Andalusien


Im Juli war es endlich soweit: Wir packten die Koffer mit großer Vorfreude auf Sonne, Strand und Meer. Unser Ziel: Andalusien, bekannt nicht nur für Flamenco, Sherry und weiße Dörfer, sondern auch für feinsandige Strände und reizvolle Berglandschaften.

Von Stuttgart aus brachte uns der Flieger zum Flughafen Jerez de la Frontera, an die Costa de la Luz. Die „Küste des Lichts“ liegt am Atlantik und zieht sich von Spaniens südlichster Stadt Tarifa bis zur portugiesischen Grenze. Nach nur einer Stunde Bustransfer erreichten wir unser Domizil, das Hotel Fuerte Conil in Conil de la Frontera. Die zahlreichen kleinen Gassen und weißen Häuser machen die Altstadt von Conil zu etwas besonderem und sollten abends erkundet werden, denn dann sind alle auf den Beinen und man ist mittendrin im andalusischen Lebensgefühl.

Das vier Sterne Resort liegt direkt am Strand, der über eine Straße und eine Steintreppe zu erreichen ist. Das Fuerte Conil und das Fuerte Costa Luz sind zwei getrennte Häuser, die direkt nebeneinander liegen. Die Poollandschaften darf man beide benutzen, ansonsten haben die Gebäude eigenständige Rezeptionen und Restaurants. Da sich mein Mann und ich vegetarisch bzw. vegan ernähren, fiel uns auf, dass das Fuerte Costa Luz mit vegetarischen Speisen wirbt. Nach Rückfrage an der Rezeption hat sich dann der deutsch-spanische Küchenchef persönlich um uns gekümmert. Vom nächsten Abend an erhielten wir allabendlich statt Buffet ein leckeres und gesundes 2-Gang-Menü, das vom Küchenchef des Fuerte Conil mit einem Strahlen im Gesicht persönlich serviert wurde.

Die Zimmer sind hell, geräumig und rustikal andalusisch eingerichtet. Es gibt kostenloses WLAN und die bequemen Betten sind mit einer Auswahl an Kopfkissen ausgestattet. Nachts haben wir die Balkontür offen gelassen und sind bei Meeresrauschen eingeschlafen. Der wunderbar breite Sandstrand gehört zu den schönsten Stränden an der Costa de la Luz. Zwar verfügt er nur über wenige Liegestühle und Sonnenschirme, dafür jedoch über zahlreiche zurückgesetzte Lokale. Möchte man sich in die Wellen des Atlantiks wagen, ebnet einem der sanft abfallende Strand den Weg.

Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Umland sind Jerez, die Wiege des Flamenco, Cádiz, Vejer de la Frontera mit der berühmten maurisch - andalusischen Volksarchitektur, Sevilla und Gibraltar, das britische Überseegebiet. Wir haben uns für eine Busreise nach Gibraltar entschieden, um den Berberaffen auf dem berühmten Felsen einen Besuch abzustatten und am Europa Point, der Südspitze Gibraltars, einen Blick nach Afrika zu werfen. Die Straße von Gibraltar hat hier nur eine Breite von 25 Kilometern. Kaum waren wir im Gebiet des Vereinigten Königreiches angekommen, fuhr der Bus über die Landebahn des Flughafens und schlängelte sich dann durch die schmalen Straßen der Stadt. Gegen Ende unseres Ausflugs sind wir die Main Street in der Altstadt entlang spaziert und haben das britische Flair genossen.

Alles in allem haben wir mit alltours einen wunderbar entspannten Urlaub verbracht. Abseits vom Liegestuhl haben wir die Möglichkeit genutzt, Land und Leute kennen zu lernen und wurden mehr als positiv überrascht. Andalusien hat noch so viel mehr zu bieten.